Digitalisierung in Unternehmen: Chancen und Herausforderungen der digitalen Transformation

Definition: Digitalisierung

Digitalisierung bedeutet, verschiedene Komponenten und Prozesse mithilfe von Daten und algorithmischen Systemen neu zu gestalten oder zu verbessern. Sie findet auf verschiedenen Ebenen statt:

• Digitale Produkte: Ein digitales Produkt kann ein digitaler Inhalt (z. B. Software, App, Musikdatei, E-Book oder digitales Spiel) oder eine digitale Dienstleistung (Streamingdienst, Social-Media-Plattform, Datenbank oder Cloud-Service) sein. Diese Produkte generieren Mehrwert durch Datenanalyse und maschinelles Lernen: Nutzerdaten werden gesammelt, um personalisierte Nutzererlebnisse, Kaufempfehlungen, Produktoptimierungen und die Optimierung von Geschäftsentscheidungen zu ermöglichen.
  
  
• Digitale Prozesse: Die Digitalisierung bewerkstelligt es, Prozesse wie Wareneingang, Bestellung oder Produktion datenbasiert abzubilden und zu steuern.
  
  
• Digitale Vernetzung: Die Verknüpfung von Prozessen in digitalen Gesamtsystemen ermöglicht nahtlose Abläufe und eine reibungslose Kommunikation zwischen verschiedenen Bereichen eines Unternehmens.
  
  
• Digitale Geschäftsmodelle: Digitale Geschäftsmodelle zeichnen sich durch den Vertrieb digitaler Produkte aus und setzen auf stark digitalisierte Kern- und Kundenprozesse. Beispiele sind Abonnementdienste, E-Commerce-Plattformen oder digitale Marktplätze.

Daten sind die zentrale Währung des digitalen Zeitalters. Digitale Technologien helfen dabei, sie zu erfassen und nutzbar zu machen, um Prozesse zu optimieren und bessere Entscheidungen zu treffen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, welche digitalen Lösungen Ihr Unternehmen zu einem Player in der digitalen Ära machen.

Definition: Digitale Transformation

Digitalisierung bezieht sich auf die Umwandlung analoger Daten und Prozesse in digitale Formate, was zu automatisierten und effizienteren Arbeitsabläufen führt. Digitale Transformation geht über die Digitalisierung hinaus: Es werden nicht nur bestehende Prozesse digitalisiert, sondern auch neue Geschäftsmodelle und Ideen durch digitale Technologien ermöglicht und umgesetzt. Die digitale Transformation ist ein gesamtgesellschaftlicher Prozess, der von Unternehmen meist umfassende Veränderungen in verschiedenen Bereichen verlangt. Diese reichen von der Digitalisierung analoger Prozesse, über die Anpassung an veränderte Kundenerwartungen bis hin zur Transformation der Unternehmenskultur.

Technologien, die den Kern der digitalen Transformation bilden, sind:

• Big Data: In der digitalen Ära dreht sich alles um Daten. Big Data bezeichnet die riesigen, vielfältigen Datenmengen, die in hoher Geschwindigkeit gesammelt und verarbeitet werden. Für Unternehmen sind beispielsweise Daten zum Nutzerverhalten oder ihrer Supply Chain von besonderer Bedeutung: Die Analyse dieser Daten ermöglicht fundierte Einblicke und datengetriebene Entscheidungen.
  
  
• Internet der Dinge (IoT): Das IoT umfasst Geräte und Maschinen, die über ein Netzwerk miteinander kommunizieren und digitale Daten senden und empfangen. Diese Daten werden analysiert, um die Leistung und Effizienz zu optimieren. KI-gestützte Systeme nutzen diese Informationen, um Muster und Trends zu erkennen, die die vorausschauende Wartung und automatisierte Arbeitsabläufe unterstützen.
  
  
• Robotik und robotergesteuerte Prozessautomatisierung (RPA): Roboter führen physische, vorprogrammierte Aufgaben aus, während die robotergesteuerte Prozessautomatisierung (RPA) ähnliche Aufgaben auf administrativer Ebene als Softwareprozesse automatisiert.

Diese Technologien werden durch die Digitalisierung ermöglicht und verändern wiederum nachhaltig die Art und Weise, wie Unternehmen wirtschaften, Produkte entwickeln und Konsument:innen ihren Alltag gestalten.

Digitalisierung in Unternehmen: Lösungen für die digitale Transformation

Unternehmen, die in der digitalen Ära bestehen wollen, wissen Big Data für sich zu nutzen. Sie können Daten sammeln, strukturieren, analysieren und interpretieren. Data Analytics und insbesondere Business Intelligence, Business Analytics und Product Portfolio Excellence sind Lösungen, mit denen sich Unternehmen diese Fähigkeiten aneignen können.

Data Analytics

Data Analytics bezeichnet den technischen Prozess der Datengewinnung, -aufbereitung und -transformation sowie den Aufbau von Datenmanagementsystemen. Dieser Ansatz zielt darauf ab, Trends und Muster in großen Datenmengen zu identifizieren und Probleme effektiv zu lösen. Data Analytics findet Anwendung in verschiedenen Bereichen und ist nicht auf geschäftliche Anwendungen beschränkt.

Es werden vier Kategorien von Data Analytics unterschieden:

1. Deskriptive Analyse: Diese Art der Analyse betrachtet Ereignisse, die bereits stattgefunden haben und wertet historische Daten aus. Sie hilft dabei, Prozesse rückblickend zu betrachten und Abweichungen zu erkennen.
   
   
2. Diagnostische Analyse: Die Diagnostische Analyse ermöglicht es, Ursache und Wirkung zu erklären, Wechselwirkungen zu erkennen und Muster zu identifizieren. Sie liefert detaillierte Einblicke in spezifische Probleme.
   
   
3. Prädiktive Analyse: Die Prädiktive Analyse zielt darauf ab, zukünftige Ereignisse auf der Grundlage verschiedener Variablen vorherzusagen. Dadurch kann das wahrscheinliche Verhalten von Geschäftsprozessen ermittelt werden.
   
   
4. Präskriptive Analyse: Präskriptive Analyse geht einen Schritt weiter und bietet konkrete Handlungsempfehlungen, um Unternehmensziele zu erreichen und angemessen auf bestimmte Ereignisse zu reagieren.

Die Anwendungsfälle für Data Analytics sind nahezu endlos. Sie reichen von der Prognose des Kundenverhaltens basierend auf Omnichannel-Interaktionen bis hin zur Vorhersage von Veränderungen in der Lieferkette. Unternehmen nutzen Data Analytics, um datengestützte Entscheidungen zu treffen, operative Effizienz zu steigern und innovative Wege zur Wertschöpfung zu finden.

Business Intelligence und Business Analytics

Business Intelligence (BI) ist ein technologiegestützter Prozess zur deskriptiven Analyse und Präsentation von Daten. Das Ziel von BI besteht darin, Entscheidungsträger:innen fundierte Geschäftsentscheidungen zu ermöglichen. Mit BI-Systemen können Unternehmen Big Data effektiv auswerten. Darüber hinaus können mithilfe statistischer Methoden auf Grundlage der Datenauswertungen nicht nur reaktive, sondern auch vorausschauende Entscheidungen getroffen werden.

Business Analytics (BA) geht noch einen Schritt weiter: BA nutzt die von BI und Big Data bereitgestellten Daten für zukunftsorientierte Analysen und zur Optimierung von Geschäftsprozessen.

BI-Tools helfen dabei, Daten in verwertbare Erkenntnisse umzuwandeln. Diese Tools arbeiten im Hintergrund, um Daten vorzubereiten, zu verarbeiten und zu speichern. Sie sind entscheidend, um aus Rohdaten verwertbare Erkenntnisse zu gewinnen und so die Grundlage für datengetriebene Geschäftsentscheidungen zu schaffen.

Product Portfolio Excellence

Product Portfolio Excellence ist eine Form von Data Analytics, die auf der Produktebene ansetzt. Der Ansatz verfolgt eine Optimierung des gesamten Produktportfolios eines Unternehmens. Dabei werden produktzentrische Entscheidungsprozessen betrachtet, um aufzudecken, an welchen Stellen nachhaltige Einsparungen möglich sind.

Soley nutzt innovative Data Mining-Technologien, um alle relevanten Daten über das gesamte Produktportfolio zusammenzutragen und zu digitalisieren. So entsteht ein Digital Twin – ein digitales, datenbasiertes Abbild der gesamten Wertschöpfungskette eines Produkts, vom Lieferanten und dem Einkauf einzelner Materialien und Rohstoffe über die Produktion bis hin zum Verkauf. Die Daten werden analysiert, um Potenziale und Risiken zu erkennen. Daraus lassen sich handlungsrelevante Erkenntnisse ableiten. Zum Beispiel können Unternehmen überflüssige Altprodukte frühzeitig identifizieren, knappe Ressourcen befreien oder unrentable Produkte erkennen.

Product Portfolio Excellence setzt also sowohl bei der diagnostischen Analyse als auch bei der präskriptiven Analyse an. Damit stärkt Product Portfolio Excellence Ihr Kerngeschäft und hilft, ein resilientes Portfolio aufzubauen, das Risiken antizipiert und minimiert.

Business Excellence als Ziel der digitalen Transformation

Business Excellence ist ein Konzept, das sich auf die kontinuierliche Verbesserung und Optimierung von Geschäftsprozessen und -leistungen in Unternehmen konzentriert. Es zielt darauf ab, Spitzenleistungen in verschiedenen Aspekten des Unternehmens, wie Effizienz, Qualität, Innovation und Kundenorientierung, zu erreichen. Business Excellence geht über die reine Gewinnerzielung hinaus und legt Wert auf die Schaffung von langfristigem Erfolg und Kundenzufriedenheit. Business Intelligence (BI), Business Analytics (BA) und Product Portfolio Excellence sind Instrumente, die Unternehmen auf dem Weg zu Business Excellence unterstützen können.

Das Business Excellence-Modell der European Foundation for Quality Management (EFQM) ist ein bekanntes Rahmenwerk, das Unternehmen eine strukturierte Methode zur Bewertung und Verbesserung ihrer Geschäftspraktiken bietet. Der Schwerpunkt liegt auf Bereichen wie Leadership, Strategie, Kundenorientierung, Zusammenarbeit, Innovation und Leistungsmessung.

Das Modell basiert auf neun Kriterien, die in zwei Hauptkategorien unterteilt sind:

1. Ergebnisse (Results): Dies sind die Ergebnisse, die eine Organisation erzielt, wie beispielsweise finanzielle Leistung, Kundenzufriedenheit, Mitarbeiterengagement und Auswirkungen auf die Gesellschaft.
   
   
2. Befähiger (Enabler): Diese Kriterien beziehen sich auf die Faktoren, die die Ergebnisse beeinflussen. Dazu gehören Führung, Strategie, Mitarbeitende, Partnerschaften und Ressourcen, Prozesse und die Kundenzufriedenheit.

Unternehmen nutzen das EFQM-Modell, um sich selbst zu bewerten, Schwachstellen zu identifizieren, Best Practices zu erkennen und einen Fahrplan für die kontinuierliche Verbesserung zu erstellen.

Herausforderungen bei der Umsetzung der digitalen Transformation

Über alle Branchen hinweg sind sich die Unternehmen einig: Sie wollen digitaler werden. Allerdings müssen sie sich dafür großen Herausforderungen stellen.

Laut Bitkom Digital Office Index 2022 sind die größten Hürden bei der Digitalisierung in Unternehmen:

Was steckt hinter diesen Hürden und welche Lösungen gibt es? Den hohen anfänglichen Kosten der Digitalisierung, die viele Unternehmen abschrecken, müssen die Einsparpotentiale gegenüber werden. Digitale Technologien amortisieren sich in kurzer Zeit, sobald sie eingesetzt werden. Beispielsweise können Unternehmen mithilfe von Data Analytics wie dem Product Mining Marktanteile mit starken Produkten sichern, versteckte Pricing-Potenziale nutzen oder relevante Kunden auf profitablere Neuprodukte migrieren.

Der Angst vor unberechtigtem Zugriff auf sensible Unternehmensdaten und Datenverlust können Unternehmen begegnen, indem sie hohe Sicherheitsstandards garantieren. Soley gewährleistet die hohen Sicherheitsstandards durch eine ISO-Zertifizierung beim Betrieb der Cloud. Die Daten liegen auf Servern in der EU. Die Einhaltung der DSGVO ist gewährleistet.

Vielen Unternehmen fehlt die Zeit, um sich auf Digitalisierungsinitiativen zu konzentrieren. Zudem schrecken die komplex wirkenden und schwierigen Vorhaben, die für eine digitale Transformation nötig wären, ab. Dabei sind einige Technologien sehr einfach zu implementieren und liefern schnell erste Ergebnisse – wie die Lösung von Soley. Sie bietet zudem eine aussagekräftige Roadmap über Dauer und Budget.

Interne Widerstände entstehen durch mangelndes Verständnis, fehlende Kompetenzen oder Widerwillen gegenüber Veränderungen. Sie stellen eine signifikante Hürde für die Digitalisierung in Unternehmen dar. Hier sind Führungskräfte gefragt, die mit Mut und Innovationsbereitschaft ihre Mitarbeitenden auf dem Weg der digitalen Transformation mitnehmen.

Herausforderungen der Digitalisierung im Unternehmen mithilfe von Product Portfolio Excellence meistern

Die digitale Transformation eines Unternehmens ist in einer zunehmend digitalisierten Geschäftswelt unerlässlich. Dabei erfordern rasante Veränderungen der Marktsituation und instabile politische Rahmenbedingungen eine zügige Neuausrichtung und Reaktion. Störungen in der Supply Chain wie schlechte Lieferfähigkeit, hohe Lagerhaltungskosten oder unwirtschaftlicher Umgang mit Engpässen sind Herausforderungen, mit denen digital transformierte Unternehmen gelassener und vorausschauender begegnen können. Business Intelligence und digitalisiertes Produktportfolio-Management sind innovative Ansätze zur Bewältigung dieser Herausforderungen und unterstützen Unternehmen dabei, Business Excellence zu erreichen. Die Umsetzung erfordert Mut und Innovationskraft der Führungsebene.

Erfahren Sie mehr darüber, wie Unternehmen wie Viessman durch die Digitalisierung des Produktportfolios Potenziale in Millionenhöhe erschließen konnten.