Lieferketten verlaufen nicht nur linear, sondern sind komplexe Netzwerke, in denen Rohstoffe, Bauteile und fertige Produkte über verschiedene Stationen hinweg transportiert werden. Eine moderne Lieferkette kann sich über mehrere Kontinente erstrecken und umfasst zahlreiche Akteure – von Rohstofflieferanten über Hersteller bis hin zu Logistikunternehmen.
Über Jahrzehnte hinweg wurden globale Lieferketten optimiert, um möglichst kosteneffizient zu arbeiten – mit Erfolg. Die zunehmende Just-in-Time-Produktion reduzierte die Lagerkosten, die Digitalisierung erleichterte die Planung und weltweite Handelsabkommen sorgten für reibungslose Abläufe. Doch diese vermeintliche Maximierung der Effizienz hat ihren Preis, denn sie macht Lieferketten anfälliger für Störungen.
Probleme mit Lieferketten können die Existenz von Unternehmen bedrohen. Das gilt besonders, wenn große Abhängigkeiten von bestimmten Prozessen bestehen, wie es besonders in Industrieunternehmen der Fall ist. Hakt es an einer Stelle, kommt die gesamte Wertschöpfung zum Erliegen – so geht es vielen Firmen.
Wenn Rohstoffe knapp sind, steigen die Preise. Unternehmen sehen sich mit höheren Einkaufskosten konfrontiert, was sich letztlich auch auf die Endverbraucherpreise auswirkt oder dazu führen kann, dass bestimmte Produkte komplett aus dem Portfolio gestrichen werden.
Besonders in der Automobilindustrie, der Bauwirtschaft und der Elektronikbranche sind Materialengpässe zu einem massiven Problem geworden. Aber auch im Lebensmittelbereich schrumpfen die Margen aufgrund teilweise unvorhersehbarer Preisänderungen von Rohstoffen. Höhere Transportkosten verstärken den Druck zusätzlich.
Unternehmen, die ihre Produkte nicht rechtzeitig liefern können, verlieren Kunden. In vielen Branchen sind pünktliche Lieferungen nicht nur ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, sondern werden erwartet. Doch Engpässe und Verzögerungen sorgen für Druck bei Unternehmen und für schlechte Stimmung bei den Endkunden.
Im E-Commerce führt dies teilweise bereits nach wenigen Vorfällen dazu, dass Verbraucher zu anderen Anbietern wechseln. Besonders kleine Unternehmen haben Schwierigkeiten, mit den Herausforderungen umzugehen – zumal es auch schlechte Bewertungen hageln kann, die mit der eigentlichen Qualität der Produkte gar nichts zu tun haben.
Die Abwägung zwischen niedrigen Lagerbeständen und Krisensicherheit ist eine zentrale Herausforderung. Wer zu wenig auf Lager hat, riskiert Produktionsstopps. Wer zu viel vorhält, bindet Kapital und verursacht Lagerkosten. Je komplexer das Produktportfolio, desto größer ist das Risiko, dass Probleme auftreten.
Viele Unternehmen setzen inzwischen auf hybride Modelle, die beides miteinander kombinieren. Dabei entstehen jedoch zwangsläufig Ineffizienzen, die an anderer Stelle eingepreist werden müssen oder die Marge schmälern.
Oftmals ist das Produktportfolio zu komplex und eine Reduktion ohne Einbußen beim Deckungsbeitrag wäre möglich, um Lagerfläche freizumachen. Allerdings fehlen Unternehmen die analytischen Ressourcen, um derartige Potentiale zu erkennen.
Eine perfekte Lieferkette gibt es nur in der Theorie. In der Praxis geht es stattdessen darum, möglichst widerstandsfähige Prozesse zu etablieren, die nicht komplett zusammenbrechen, wenn die Lieferkette mal Probleme macht.
Hier kommen einige Impulse, um die Risiken zu minimieren:
Ein zentrales Problem globaler Lieferketten ist ihre hohe Komplexität. Unternehmen müssen teilweise tausende von Produkten, Lieferanten und Märkten gleichzeitig im Blick behalten und das eigene Portfolio regelmäßig analysieren – eine Herausforderung, die mit manuellen Methoden kaum noch zu bewältigen ist.
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Die letzten Jahre haben gezeigt, dass die Resilienz in der Lieferkette ein entscheidender Wettbewerbsfaktor ist. Unternehmen, die frühzeitig auf alternative Bezugsquellen umstellen und flexibel auf Marktveränderungen reagieren können, haben einen klaren Vorteil.
Mit der zunehmenden Vernetzung und Digitalisierung der Wirtschaft wird der Bedarf an intelligenten, datengetriebenen Lösungen weiter steigen. Product Mining wird eine zentrale Rolle dabei spielen, Unternehmen schneller, effizienter und krisensicherer zu machen. Durch die Kombination von Künstlicher Intelligenz, Automatisierung und Echtzeit-Datenanalyse schafft es eine neue Form der Anpassungsfähigkeit, die weit über klassische Supply-Chain-Management-Methoden hinausgeht.
Unternehmen, die heute in diese Technologie investieren, sichern sich nicht nur gegen zukünftige Krisen ab, sondern profitieren auch von besseren Einkaufskonditionen, optimierten Produktionsprozessen und einer langfristig stabileren Wertschöpfungskette.
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