Ein typisches Beispiel aus der Praxis: Ein mittelständisches Unternehmen erweitert über Jahre hinweg sein Angebot, um auf individuelle Kundenwünsche einzugehen und neue Umsatzpotenziale zu erschließen.
Warum wachsende Portfolios oft mehr schaden als nutzen
Der Vertrieb hat eine Idee, die Geschäftsführung gibt einen Impuls und aus einem Workaround für einen Kunden wird ein eigenständiges Angebot – so entsteht schnell Wildwuchs im Portfolio ohne eine transparente Übersicht.
Plötzlich gibt es dutzende Varianten eines Produkts, jedes mit eigenen Produktionsprozessen, Lieferketten und Lageranforderungen. Die Verwaltung wird zur Mammutaufgabe und die Kosten explodieren. Oft lässt sich gar nicht mehr so einfach bestimmen, welche Produkte wirklich einen positiven Deckungsbeitrag (mit Berücksichtigung der realen Komplexitätskosten) liefern und wo sich teure Opportunitätskosten verstecken.
Ein größeres Portfolio bedeutet nicht automatisch mehr Umsatz und mehr Kundenorientierung. Im Gegenteil, denn die wachsende Komplexität frisst Ressourcen, die an anderer Stelle dringend benötigt werden. Gleichzeitig leidet die Übersichtlichkeit. Einerseits ist das ein Problem für potentielle Kunden, die Schwierigkeiten haben, sich in einem undurchsichtigen Angebot zurechtzufinden. Andererseits ist die Übersichtlichkeit auch für interne Prozesse wichtig, damit z.B. der Vertrieb nicht selbst den Überblick darüber verliert, welche Lösungen eine Firma alles anbietet.
Die Vorteile der gezielten Komplexitätsreduktion
Ein schlankeres Portfolio bringt mehr, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Die internen Prozesse laufen effizienter und die Entscheidungsfindung innerhalb und zwischen den Abteilungen wird beschleunigt. Dadurch greifen unter anderem Vertriebsmaßnahmen besser und das Unternehmen arbeitet in der Regel kosteneffizienter.
Durch die gezielte Reduktion auf relevante Produkte werden jedoch nicht nur Kosten gesenkt. Auch die Kundenzufriedenheit profitiert. Ein übersichtliches Angebot erleichtert die Kaufentscheidung und Kunden finden genau das Produkt, das ihren Bedürfnissen entspricht.
Dadurch werden die Vertriebsmaßnahmen effizienter. Alles zahlt auf die Strategie der Komplexitätsreduktion ein.
Wie funktioniert Komplexitätsmanagement mit Product Mining?
Der Weg zur Komplexitätsreduktion beginnt mit der Analyse. Hier kommt die Software von Soley zur Produktportfolio-Steuerung ins Spiel, die speziell für diese Herausforderungen entwickelt wurde.
Unser Ansatz ist datenbasiertes Komplexitätsmanagement mithilfe von Product Mining. Statt Produkte auf Basis des unternehmerischen Bauchgefühls auszusortieren, werden alle relevanten Daten eines Portfolios gesammelt und systematisch ausgewertet.
Drei Schritte, die datenbasiertes Komplexitätsmanagement auszeichnen:
- Daten sammeln und verknüpfen: Unsere Plattform zieht Informationen aus verschiedenen Quellen zusammen, sei es aus der Produktion, dem Vertrieb oder der Lagerhaltung. So entsteht ein umfassendes Bild des Portfolios – inklusive aller versteckten Zusammenhänge.
- Ineffizienzen identifizieren: Mithilfe von Algorithmen werden Produkte aufgedeckt, die redundante Funktionen haben, geringe Verkaufszahlen aufweisen oder unverhältnismäßig hohe Kosten verursachen.
- Szenarien simulieren: Bevor Entscheidungen getroffen werden, zeigt unsere Plattform, welche Auswirkungen eine Produktportfolio-Anpassung hätte. Das ermöglicht eine fundierte Planung und minimiert Risiken.
Case Study: Komplexitätsreduktion am Beispiel von Hansgrohe
Wie die Komplexitätsreduktion in der Praxis aussehen kann, zeigt ein Blick auf unsere Case Study zu Hansgrohe.
Der führende Anbieter von Sanitärprodukten stand vor der Herausforderung, sein Produktportfolio an die dynamischen Anforderungen des Marktes anzupassen. Mit der Unterstützung von Soley wurde das Portfolio gründlich durchleuchtet.
Die Ergebnisse waren eindeutig: Durch die Identifikation redundanter Produkte und die Fokussierung auf margenstarke Artikel konnte Hansgrohe nicht nur Kosten senken, sondern auch die Marktstrategie schärfen.
Ein optimiertes Sortiment bedeutet weniger interne Komplexität und gleichzeitig mehr Kundennähe. Die Case Study von Hansgrohe liefert ein Beispiel dafür, wie datenbasiertes Komplexitätsmanagement die Entscheidungsfindung unterstützt und einen finanziellen Impact hat.
Klare Marktstrategie durch ein optimiertes Portfolio
In einem dynamischen Geschäftsumfeld behauptet sich nicht derjenige, der am meisten anbietet, sondern derjenige, der den Kunden am besten versteht und passgenau bedient.
Die Reduktion von Komplexität hilft Ihrem Unternehmen dabei, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren – den Markt und die Kunden. Ein schlankes Portfolio ermöglicht es, schneller auf Trends zu reagieren, Ressourcen effizienter einzusetzen und sich klarer zu positionieren.
Die Verbindung von datenbasierter Analyse und strategischer Planung sorgt dafür, dass nicht nur die aktuellen Herausforderungen gemeistert werden, sondern auch langfristige Wettbewerbsvorteile entstehen.
Jetzt Komplexitätsreduktion im Product Mining mit Soley angehen
Komplexitätsreduktion mithilfe von Product Mining ist mehr als nur ein Trend – sie ist ein entscheidender Stellhebel für Unternehmen, die effizienter, flexibler und kundenorientierter arbeiten wollen. Ein schlankes Portfolio spart nicht nur Kosten, sondern setzt auch neue Energien und Ressourcen frei, die zuvor in der Verwaltung unübersichtlicher Produktwelten gebunden waren. Die Kapazitäten sind dann verfügbar für die Entwicklung und Umsetzung neuer Innovationen.
Die Erfahrung zahlreicher Soley-Nutzer zeigt: Wer den Mut hat, sich von Überflüssigem zu trennen, schafft Raum für das, was wirklich zählt. Ob kleine Anpassungen oder eine umfassende Portfolio-Transformation – alles sollte datenbasiert erfolgen. Die Möglichkeiten dafür sind da, Sie müssen Sie nur nutzen.
Haben Sie noch Fragen zu Soley? Dann sprechen Sie uns direkt an. Wir sind für Sie da, wenn es um die Komplexitätsreduktion Ihres Produktportfolios geht.